Neuer Rastplatz für 13.000 € in Schlotfeld eingeweiht
Wanderern und Radfahrern werden am ehemaligen Bahndamm anhand von Schautafeln auch zahlreiche Informationen geboten.
Presseartikel/Quelle: Kristina Mehlert: shz : Norddeutsche Rundschau vom 27. Oktober 2021 - S. 10
Schon seit einiger Zeit schlummerte in Lothar von Borstel als Bürgermeister der Gemeinde Schlotfeld der Wunsch, auch einmal im Ortsteil Amönenwarte eine Dorfveranstaltung auszurichten. Mit der Einweihung des Rast- und Infoplatzes auf dem ehemaligen Bahndamm an der B77 ist ihm das jetzt gelungen. Und er freute sich, dass zu dem kleinen Fest nicht nur Personen erschienen, die am Bau beteiligt waren, sondern auch zahlreiche Einwohner und Gäste. „Die über die Gemeinde-, Amts- und Kreisgrenzen hinweg und gemeinsam mit der Aktivregion Steinburg, dem Naturpark Aukrug und dem Verein Kultur und Geschichte geleistete Zusammenarbeit zugunsten aller Bewohner der Region ist ein schönes Ergebnis“, stellte der Gemeindechef fest.
„Am 27. September 1975 fuhr hier der letzte Zug von Wrist nach Itzehoe entlang – die Fahrzeit für die 19 Kilometer lange Strecke betrug 29 Minuten und eine Fahrkarte kostete 1,80 D-Mark“, berichtete von Borstel und erinnerte außerdem noch einmal an das einst auf dem Gelände stehende Wohngebäude des Schrankenwärters. Dieses existiere jedoch nur noch auf der Infotafel, die in der nach den Plänen von Paul Thun vom Amt Itzehoe-Land entworfenen Schutzhütte angebracht ist und auch Auszüge in Wort und Bild aus der Geschichte Hohenlockstedt aufzeigt.
Aktivregion beteiligt sich mit 8500 Euro
Außerdem soll auf dem Bahnkörper in Richtung Hohenlockstedt eine weitere Infotafel über die erste Staatsbahn im Kreis aufgestellt werden.
Dass der Kreis nach Stilllegung der Bahnstrecke nicht nur das Grundstück kaufte und es zu einem heute sehr beliebten Rad-und Wanderweg umgestaltete, ließ von Borstel nicht unerwähnt. „Uns Schlotfeldern ist es wichtig, dass die Strecke hier weiterhin von Wanderern, Freizeit-Radfahrern, Familien, Hunden und auch Pferden genutzt werden kann“, betonte er, und befand die Investitionssumme in Höhe von 13.000 Euro daher als gerechtfertigt.
Besonders dankbar jedoch sei man, dass die Aktivregion das Vorhaben mit einer Summe von 8500 Euro fördere. „Den Restbetrag teilen sich Gemeinde, Naturpark und der Kulturverein“, so von Borstel.
Kristina Mehlert, shz